DAS EPAD

Das Epad ("Etablissement Public d'Aménagemement de la région de la Défense") ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts mit industriellem und wirtschaftlichem Charakter, die von der Regierung den Auftrag erhalten hat, das 750 ha große Gebiet um La Défense herum zu gestalten. Dieses Institut führt für die Regierung und die Gebietskörperschaften städtebauliche Untersuchungen sowie die unerläßlichen Infrastrukturarbeiten durch. Das Institut selbst tritt nicht als Bauherr auf, sondern verkauft Baurechte an Investoren, was seine Haupteinkommensquelle darstellt. Das EPAD ist für die finanzielle Verwaltung des Projektes zuständig. Es wirkt an der Gestaltung der Gemeinschaftseinrichtungen mit und beteiligt sich finanziell und technisch an großen Projekten wie der "Grande Arche", der Verlängerung der Metrolinie und am Bau der unterirdischen Autobahn A 14. Das EPAD wird von einem Aufsichtsrat geleitet, in dem die Regierung und die Gebietskörperschaften zu gleichen Teilen vertreten sind. Die Regierung hat immer seinen Wunsch bekundet, das Projekt La Défense in Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft und den Gebietskörperschaften zu Ende zu führen, ohne daß es den Steuerzahler auch nur einen Franc kostet.
 

 

 

 

La Défense
1958 / 1978

Am 9. September 1958 gründete die Regierung das EPAD und beauftragte es mit der Durchführung eines großangelegten Projektes in dem recht verschiedenartig strukturiertem Gebiet von 750 ha, dessen Mittelpunkt der Platz “La Défense” bildete. 1964 wurde ein erster Bebauungsplan verabschiedet: 750.000 m2 Bürohochhäuser mit bis zu 100 m Höhe und niedrigere Wohngebäude sollten eine Esplanade umgeben, unter der die Verkehrswege angelegt waren. Die ersten Hochhäuser wurden um 1965 fertiggestellt. Nach der Erwerbung des Geländes, auf dem sich ca. 9.000 Wohnungen und mehrere hundert industrielle und handwerkliche Niederlassungen befanden, hat das EPAD ca. 25.000 Personen neue Wohnungen zugewiesen und ein Industriegebiet geschaffen. 1970 war der Place de l'Etoile mit der S-Bahn (RER) in vier Minuten zu erreichen, und die Anfragen nach Büroräumen in La Défense häuften sich. Das Programm wurde auf 1,5 Millionen Quadratmeter erhöht; ein neuer Bebauungsplan wurde verabschiedet, und die Hochhäuser durften nun bis zu einer Höhe von zweihundert Metern gebaut werden. 1972 gerieten die Bürotürme ins Kreuzfeuer der Kritik. Die kritischen Stimmen, die Ölkrise und die Überproduktion von Büroräumen setzten dem Stadtteil La Défense schwer zu : viele Hochhäuser blieben leer, und das erste Projekt "Kern der Defense" von Emile Aillaud wurde gestoppt. Zwischen 1974 und 1978 verkaufte das EPAD kein einziges Baurecht. Die Verschuldung belief sich auf 680 Millionen Francs. Zu dieser Zeit wurde das Projekt grundsätzlich in Frage gestellt.
 

 

 

La Défense
1978 / 1988

Nach einer vierjährigen Flaute entschied der Premierminister Raymond Barre, La Défense wiederzubeleben und neue Mittel bereitzustellen. Diese Maßnahmen gingen mit einem deutlichen Aufschwung im Immobiliengeschäft einher. Der Plan für La Défense wurde den neuen Bedürfnissen der Firmen angepaßt, und eine dritte Generation von Gebäuden entstand: sie waren wirtschaftlicher, verfügten über mehr Tageslicht und neue Technologien. Seit 1981 bietet das Einkaufszentrum "Les 4 Temps" ein Geschäftsleben, das bis dahin fehlte. Der französische Staatspräsident Francois Mitterrand beschloß, den Plan "Kernstück Défense" in seine "Großen Projekte" aufzunehmen und beauftragte das EPAD damit, einen Wettbewerb für den Bau der "Grande Arche" zu organisieren. Später wurde das Büroprogramm auf mehr als zwei Millionen Quadratmeter ausgedehnt. 1983 wurde der neue Bebauungsplan für das "Parkviertel" endgltig verabschiedet: Die Fertigstellung und der Bau von Wohnungen, Büros und Einrichtungen wurde fortgesetzt. Die Balletschule der Pariser Oper wurde dort 1987 eingeweiht. 1988 feierte das EPAD sein dreißigjähriges Bestehen und den Erfolg von La Défense.
 

 

 

La Défense
1988 / 1998

Die Einweihung der Grande Arche mit dem Gipfeltreffen der Staatschefs des G7 am 14. Juli 1989 hat der Welt die Défense, durch die Presse und das Fernsehen, bekannt gemacht. Das Viertel wird von Hundertausenden Touristen besucht. Ein Jahr später hat Jean-Michel Jarre mit einem großartigen Spektakel, das von zwei Millionen Zuschauern zwischen dem Triumphbogen und der Grande Arche verteilt bewundert wurde, die Défense in Szene gesetzt. Das CNIT wurde renoviert. Unter seinem völlig entleerten Gewölbe wurde Platz für ein Kongreßzentrum und Einrichtungen die sich an den neuen Informationstechnologien der Büros orientieren sowie Geschäfte geschaffen, die somit das Serviceangebot der Défense harmonisch vervollständigen. In dieser Periode, die von vielen als das Age d'Or des Immobilienmarktes dargestellt wird, werden in der Défense neue Viertel gebaut: Michelet, La Défense 5, Valmy. 1990 wird das EPAD (dessen Mission 1992 bis 2007 verlängert wurde) vom Staat beauftragt, in Nanterre zwischen der Grande Arche und der Seine, ein neues Bauvorhaben in dem das Wohnen dominiert, zu planen und zu diesem Zweck die Autobahn A14 unterirdisch zu verlegen. Durch die erneute Immobilienkrise von 1992 konnte das EPAD bis 1998 keine Baurechte verkaufen. Jedoch im Gegensatz zur Krise von 1974 war der Stop der Verkäufe nicht gleichbedeutend mit dem Stillstand des Immobiliengeschftes. Die bereits bestehenden Gebäude fanden Abnehmer und neue Hochhäuser wurden gebaut, wie zum Beispiel der Sitz der Bank Societé Générale (1995). Während die Studien des Projekts zwischen der Grande Arche und der Seine in Nanterre weitergeführt werden, beginnen neue Projekte im Geschäftsviertel: PB 6, Coeur Défense und andere sind in Planung: Triangle de l'Arche, Guynemer... Der Immobilienmarkt der Défense war noch nie so erfolgreich.
 

 

 

Die Geschäftswelt

La Défense steht heute an erster Stelle der europäischen Geschäftsviertel. Seine wirtschaftliche Bedeutung ist in der ganzen Welt unumstritten. Fast 130.000 Personen, davon mehr als die Hälfte höhere Angestellte, sind dort in 3.600 Firmen beschäftigt, darunter viele kleine und mittlere Betriebe. Der Gesamtumsatz dieser Betriebe entspricht ungefähr dem Budget Frankreichs. Vierzehn der zwanzig rangersten französischen Unternehmen haben ihren Sitz in La Défense, wie zum Beispiel EDF, Elf, CGE, Total, Saint-Gobain...
Dreizehn der fünfzig bedeutendsten Konzerne der Welt, darunter IBM, Mobil, Roussel-Marion-Hoechst, British Telecom sind ebenfalls dort vertreten.
 

 

Verkehrsanbindungen nach La Défense

Ein besonders vorteilhafter Faktor hat zum Erfolg von La Défense beigetragen: La Défense ist heute das mit öffentlichen Verkehrsmittel am besten erreichbare Geschäftszentrum Europas. 80% der Beschäftigten benutzen die öffentlichen Verkehrsmittel und haben im Durchschnitt eine 3/4 Stunde Fahrzeit pro Tag. Die Verlängerung der Metrolinie 1 bis La Défense hat die Linie A der RER entlastet, deren Kapazität an ihre Grenzen stieß. Auerdem vervollständigen 15 Buslinien, zwei Bahnlinien sowie die Tramway La Défense - Issy les Moulineaux diese Palette. Die Autofahrer haben von der Ringautobahn direkten Zugang zu 26.000 Parkpltzen. Die unterirdischen Verkehrswege sind für Taxis, Busse und Lieferfahrzeuge bestimmt. Die Autobahn A14, die unter dem Geschäftsviertel verläuft, trifft in Orgeval auf die A13 und in Nanterre auf die A86. Neue Projekte zur weiteren Verbesserung der Verkehrsanbindung von La Défense sind in Vorbereitung.
 

 

 

Arbeiten in La Défense

Um denen, im Gebiet ansässigen Firmen die besten Arbeitsmöglichkeiten zu bieten, war das EPAD immer bestrebt, den angebotenen Service zu verbesseren. So hat die Post ein ultramodernes Briefverteilzentrum eröffnet, das spezielI den Briefverkehr der Défense bearbeitet (35.000 Briefe pro Tag!). Die Entwicklung der neuen Technologien der Telekommunikation hat das EPAD dazu geführt, eine lokales Glasfasernetz zu installieren, das allen Firmen, egal welcher Größe, zum jeweils günstigsten Tarif Anschluß an die neuen Services bietet. Alle Dienstleistungen die zum täglichen Leben eines Unternehmens und seiner Angestellten gehören, sind vorhanden: Kongreßzentrum, Konferenzsale, Banken, Hotels, Restaurants, Reisebros, Kurierdienste, Arbeitsvermittlungsdienste, Autovermietungen... Das Einkaufszentrum mit seine 250 Geschäften wird von 20 Millionen Kunden pro Jahr besucht. 80.000 m2  Geschäftsflächen sind über alle Viertel der Défense verteilt.
 

 

Wohnen in La Défense

Vielen ist nicht bekannt, da La Défense auch ein Wohnviertel ist: das Geschäftsviertel zählt 20.000 Einwohner, das "Parkviertel" 15.000. In naher Zukunft werden neue Wohnviertel zwischen der Grande Arche und der Seine geschaffen werden. Diejenigen, die im Geschäftsviertel wohnen, wissen es: an Annehmlichkeiten fehlt es nicht, entfernt vom Autoverkehr ist dies ein Ort der Stille. Das Leben in diesem Viertel ist angenehm, überschattete Plätze, Brunnen, kleine Grünanlagen folgen entlang der Esplanade aufeinander. Überall findet man kleine Geschäfte in der Nähe. Seit 1981 befindet sich in La Défense das Einkaufszentrum "Les 4 Temps" mit seinen 250 Geschäften, drei Verbrauchermärkten, zwanzig Restaurants, neun Kinos und einem reichhaltigen Freizeitangebot.
 

 

Das kulturelle Leben

Heute hat La Défense eine kulturelle Bedeutung ersten Ranges erreicht. Monumentale Kunstwerke sind über das ganze Viertel verteilt. Höhepunkte des Lebens in La Défense sind die großen Feste, wie zum Beispiel das Konzert von Jean-Michel Jarre am 14. Juli 1990, das in La Défense mehr als zwei Millionen Besucher anlockte und in die ganze Welt übertragen wurde. Neue kulturelle Einrichtungen sind geschaffen worden: das Automobilmuseum und ein halbkugelförmiges Kino, das Dome IMAX... Die Stiftung "Arche der Brüderschaft" organisiert unter dem Dach der Grande Arche Ausstellungen mit humanitärem Charakter.
 

 

Die Architektur

La Défense wurde 1958 mit einem architektonischen Meisterwerk ins Leben gerufen: dem CNIT und seinem schwebenden Gewölbe, das auf nur drei Pfeilern gelagert ist. Das letzte Bauwerk, die Grande Arche, ist ebenfalls ein Meisterwerk architektonischen Schaffens. Zwischen diesen beiden Extremen sind drei Generationen von Hochhäusern gebaut worden, entworfen von bekannten Architekten. Die erste Hochhausgeneration ist aus dem Plan von 1964 hervorgegangen, der den Architekten genaue Abmessungen vorgab: 100 m hoch mit einer Grundflche von 42 x 24 m (Roussel-Marion-Hoechst, Aurore, Europe...). Ab 1970 durften die Hochhäuser nach dem damals gültigen amerikanischen Modell bis zu 200 m hoch gebaut werden: ein zentraler Kern beinhaltet die Fahrstühle und alle Leitungsschächte. Die Hochhäuser sind mit Klimaanlagen und künstlicher Beleuchtung ausgestattet (Gan, Framatome, Assur, Ariane...). Ab 1980 mußten die Architekten neuen Anforderungen entsprechen: individuelle Büros mit natürlichem Licht, Energieeinsparungen, Einführung neuer Technologien... Neue Ansprüche, neue Formen. So wurden ab 1987 die Gebäude der sogenannten dritten Generation geschaffen, darunter niedrige (Elysee-La Défense, les Miroirs...) und sehr hohe (Elf, Descartes...). Heute befinden sich andere ehrgeizige und innovative Projekte im Bau. Runde Formen und ausgeprägte Winkel dominieren. Für die Fassaden, die nicht mehr vollständig verglast sind, werden traditionelle Baustoffe wie Granit, Marmor und Aluminium verwendet. La Défense ist auf diese Weise ein Schaufenster der Entwicklung der zeitgenössischen Architektur eines halben Jahrhunderts geworden.
 

 

 

Die Kunstwerke

Eine Skulptur von Barrias, "La Défense de Paris", die sich am zentralen Platz von La Défense befindet, hat dem Geschäftsviertel seinen Namen gegeben. Schon sehr früh war das EPAD bestrebt, dem Standort eine kulturelle Bedeutung zu verleihen. Aus diesem Grunde wurden die Kunstwerke nicht nur bei bekannten Künstlern, sondern auch bei jungen Talenten in Auftrag gegeben. Mit der Zeit ist ein regelrechter Park von Skulpturen geschaffen worden, in dem heute fast 70 Werke zu bewundern sind. Die Künstler haben so oft wie möglich mit dem EPAD zusammengearbeitet, um den besten Kompromiß zwischen Kunstwerk und Umwelt zu finden. So bietet sich zum Beispiel von den Hochhäusern aus ein schöner Blick auf das Agam-Becken mit seinen farbigen Mosaiken. Hohe Lüftungsschächte sind zu Kunstwerken geworden, die ihre eigentliche Funktion verdecken. Für seine Kulturpolitik wurde das EPAD 1989 mit dem Oskar der Mäzenatentums ausgezeichnet.
 

 

Die Esplanade

La Défense ist ein einmaliges Beispiel für die Anwendung der Charta von Athen: die Fußgängerwege sind hier erfolgreich von den Fahrbahnen getrennt. Auf der langen Esplanade Général de Gaulle ist der Fußgänger König: zwischen grünen Oasen befinden sich monumentale Skulpturen und kleinere Werke, ein Wallace-Brunnen, eine Platanenallee, unter der man den Boulespielern zusehen kann. Vor diesem Hintergrund spielen sich die vielen kleinen Szenen des Alltags ab: Angestellte im Anzug eilen an Touristen im Bermudashort vorbei. Einem Kind, das mit den Wasserstrahlen des Agam-Beckens spielt, sehen die Kunden des "Bistrot", die an den Tischen unter den Sonnenschirmen sitzen, zu. Unter dem großen Platz werden die Metro, RER, Züge, Straßen und eine Autobahn durchgeleitet. In mehreren Ebenen sind in Tiefgaragen 26.000 Parkpltze untergebracht.
 

 

 

Die historische Achse

Die Gründe für den Erfolg der Défense sind vielzählig, aber einer ist ausschlaggebend: die außergewöhnliche geographische Lage auf der historischen Stadtachse von Paris. Diese geradlinige Achse ist einmalig auf der Welt. Sie entstand im Jahre 1640, als Le Nôtre (der Landschaftsarchitekt, dem wir die Gärten von Versailles verdanken) Ulmenreihen vom Louvre aus anpflanzen ließ. Seitdem wurde diese Gerade in jedem Jahrhundert durch städtebebauliche Anlagen und Prestigebauwerke allmählich bis zur Défense hin verlängert: der Triumphbogen des Carrousel, die Tuileriengärten, der Place de la Concorde, der Place de l'Etoile, und dann, im Jahre 1883 der Rond-Point (zentrale Platz) de la Défense. 1958 entstand hier das heutige Geschäftsviertel. Die Achse wurde von den Städtebauern der Défense berücksichtigt: die Hochhäuser sind auf beide Seiten des großen Platzes verteilt, der auch mit Platanenreihen bepflanzt ist. Die "Grande Arche", ein bedeutendes Bauwerk des 20. Jahrhunderts, ist der Beitrag unseres Jahrhunderts zu dieser Perspektive, die völlig intakt geblieben ist.
 

 

 

Die Grande Arche

Vor vierzig Jahren ahnte niemand, daß am höchsten Punkt der Défense, der in den ersten Plänen des EPAD als unbebaute Fläche ausgewiesen war, ein Bauwerk internationalen Ranges entstehen würde. Nur eine Bahnstrecke führte hier vorbei. Der erste, der einen Vorschlag unterbreitete, war der Architekt loh Ming Pei. Das war im Jahr 1969. Sein Projekt wurde nicht verwirklicht, aber er enthielt zwanzig Jahre später den Zuschlag für die Pyramide des Louvre... am anderen Ende der Perspektive. Auf Anweisung der Regierung veranstaltete das EPAD 1972 einen ersten Wettbewerb für den höchsten Punkt der Defense. Der vom Präsidenten Georges Pompidou gewählte "Spiegelbau" von Emile Aillaud wurde ebenfalls nicht gebaut. Dem von Valery Giscard d'Estaing nach einem zweiten Wettbewerb gewählten Projekt von Jean Willerval, der ein Bürogebäude in Form eines Kristalls vorschlug, erging es nicht besser. Auf Weisung des Präsidenten Francois Mitterrand veranstaltete das EPAD 1982 einen neuen internationalen Architekturwettbewerb im Rahmen der "großen Projekte" des Präsidenten. Von den 424 Vorschlägen, die bei der Jury eingingen, wurden vier ausgewählt und dem Präsidenten als anonyme Entwürfe vorgelegt, den die "klaren Formen und die Stärke" eines der Projekte besonders beeindruckte. Es handelte sich um die "Grande Arche", die von dem dänischen Architekten Johan Otto von Spreckelsen entworfen worden war. Nach sechsjährigen Untersuchungen und technischen Errungenschaften ist die Arche zu einem bedeutenden Bauwerk des 20. Jahrhunderts geworden, zu einem Symbol der Brüderlichkeit. 1889 wurde mit dem Eiffelturm die erste Hundertjahrfeier der franzsischen Revolution begangen; mit der am 14. Juli 1989 anläßlich des Gipfeltreffens der Staatoberhupter eingeweihten Grande Arche wurde die Zweihundertjahrsfeier begangen.
 

 

 

Das Parkviertel

Nicht so bekannt wie das Geschäftsviertel ist das ebenfalls sehenswerte Parkviertel, das sich mit der RER in 1 1/2 Minuten erreichen läßt. Fünfzehntausend Menschen wohnen dort in den Hochhäusern, die sich durch eine phantasievolle Architektur und lebendige Farben auszeichnen. Sie sind um einen 25 ha großen Park gebaut, der größte, der seit Beginn dieses Jahrhunderts im Pariser Großraum angelegt wurde. Dieser Park mit einem bemerkenswerten Rasen setzt sich aus sehr unterschiedlichen Landschaften zusammen: Hügel, Teiche, ein botanischer Garten mit seltenen Pflanzen, Spielplätze, Schwimmbecken, usw. Am Rand des Parks sind auf 250.000 m2 Büroräume untergebracht, in denen sich u.a. die CPAM, Axa, Beecham-Smith-Kline und Behörden des Innenministeriums befinden. Einrichtungen wie das Théâtre des Amandiers, die Balletschule der Pariser Oper oder das "Haus der jungen Musiker des Konservatoriums" sind ein Beitrag zum kulturellen Leben des Viertels. Gegenwärtig wird das südliche Viertel um den Place de la Colombe und der Kapelle St-Joseph fertiggestellt. Das nördliche Viertel zieht sich zu beiden Seiten einer von Dani Karavan entworfenen Esplanade entlang, die die RER mit dem Park Andre Malraux verbindet.

 

 

Grünflächen

Mehr als 60 Hektar der Défense sind Grünanlagen gewidmet. Außer dem André Malraux-Park muß man den Diderot-Park und die "Jardins de l'Arche" zu Füßen der Grande Arche nennen. Überall erheitern bepflanzte Esplanaden, Plätze und Gärten das Viertel und bieten ebensoviele Erholungsmöglichkeiten. Und nicht zu vergessen die vielen kleinen schattigen Plätze, die Freiflächen auf denen es gut tut, herumzuspazieren sowie die Terrassen der Cafés die sich mit den ersten warmen Tagen überall dem Besucher einladend öffnen.